Der Großteil der Pflegebedürftigen wird zuhause versorgt. Welche Unterstützung sie und ihre Angehörigen brauchen, darüber habe ich mit der Duisburger Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen diskutiert.
Bereits in der vergangenen Wahlperiode haben wir die Leistungen der häuslichen Pflege gerade bei Demenzerkrankungen ausgebaut. An Demenz Erkrankte erhalten nun die gleichen Leistungen wie dauerhaft körperlich Erkrankte. Wir haben die Leistungssätze für Pflegebedürftige erhöht und die Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen verbessert. Und auch die vor kurzem erst beschlossene Pflegereform beinhaltet Verbesserungen: Es gibt jetzt einen Anspruch auf eine bis zu 10-tägige Übergangspflege im Krankenhaus. Die Leistungsbeträge für ambulante Pflegesachleistungen haben wir um fünf und die Leistungsbeträge für Kurzzeitpflege um zehn Prozent erhöht. Und wir schaffen eine tragfähige Finanzierung damit die Anbieter auch zusätzliche Kurzzeitpflegeeinrichtungen und -plätze schaffen.
Das allein reicht aber nicht aus. Wir setzen uns für einen weiteren Ausbau von ambulanten und teilstationären Angeboten ein sowie für eine flexiblere Nutzung und bessere Vernetzung der Angebote. Wir wollen Entlastungsleistungen, wie die Kurzzeit- und Verhinderungspflege, in einem Entlastungsbudget zusammenfassen, das Pflegebedürftige entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse flexibel einsetzen können. Und wir wollen die Familienpflegezeit ausbauen. So können wir pflegende Angehörige unterstützen.