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Heute ist Equal Care Day

Die Betreuung von Kindern, die häusliche Pflege von Angehörigen sowie alle anderen Aufgaben und Tätigkeiten, die im Haushalt und in der Familie anfallen, zählen zur Sorgearbeit. Diese ist bei uns in Deutschland noch immer ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt und genießt längst nicht die angemessene Wertschätzung. Darauf macht der heutige Equal Care Day aufmerksam.

Die Sorgearbeit wird noch immer zu 80 Prozent von Frauen geleistet - und das unentgeltlich. Frauen haben dadurch weniger Zeit für Erwerbsarbeit oder zur Aus- und Fortbildung, was zu Nachteilen beim Einkommen und später bei der Altersvorsorge führt. Die Folge: Frauen verdienen in Schnitt nicht nur weniger, sie sind auch stärker von Altersarmut bedroht als Männer.

Ich begrüße es daher sehr, dass sich die Ampel-Koalition vorgenommen hat, Familien besser dabei zu unterstützen, die Sorgearbeit partnerschaftlich aufzuteilen. Dazu ist eine zweiwöchige vergütete Freistellung für die Partnerin oder den Partner, die bzw. der nicht direkt nach der Geburt des Kindes in Elternzeit ist, geplant. Davon sollen auch Alleinerziehende profitieren. Zudem plant die Ampel-Regierung, die Elterngeldregelungen zu verbessern, etwa durch die Einführung eines zusätzlichen Partnermonats und die Verlängerung des elternzeitbedingten Kündigungsschutzes um drei Monate nach der Rückkehr in den Beruf. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege will sie weiter verbessern, indem die Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetze weiterentwickelt, pflegenden Angehörigen mehr Zeitsouveränität ermöglicht und eine Lohnersatzleistung im Falle pflegebedingter Auszeiten geschaffen werden soll.

 

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