Die SPD-Bundestagsfraktion hat geschlossen für die
Auszahlung der letzten Tranche des Darlehens an Griechenland im Rahmen des EFSF gestimmt. Die neue Regierung in Griechenland soll eine Chance bekommen, ihre neue Politik der Krisenbewältigung durchzuführen und dazu benötigt sie Geld. Wir wollen, dass das Land im Euro-Raum bleibt und das geht leider nicht ohne unsere Hilfe. Wenn wir ein gemeinsames Europa wollen, dann müssen die Stärkeren die Schwächeren unterstützen. Selbstverständlich muss die griechische Regierung ihre Reformvorhaben auch umsetzen, das ist die Bedingung für die Finanzhilfen.
Für die SPD war immer klar, dass die Krisenländer allein durch Sparpakete und Daumenschrauben nicht vorankommen. Wir Sozialdemokratinnen und –demokraten haben nie einen Zweifel daran gelassen, dass die europäische Einigung im deutschen Interesse ist und dass Deutschland mehr als jedes andere Land der Eurozone von unserer Gemeinschaftswährung profitiert. Ohne Griechenland wäre das nicht möglich, deshalb habe ich für die Auszahlung der Finanzhilfen an Griechenland gestimmt.