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Update Januar 2022

Mein November hat mit einigen typisch mexikanischen Dingen angefangen. Wir haben mit meinem Spanischkurs eine Ausstellung zum Thema Día de los Muertos (Tag der Toten) vorbereitet und an einem College in meiner Stadt vorgestellt. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, ein paar meiner Freiwilligenstunden zu erledigen. Dafür habe ich unter anderem an einem Cross-Country-Meet mitgeholfen und in der Kirche meiner Gastfamilie bei der Durchführung des Veterans Day geholfen. Außerdem habe ich meine Wochenenden mit Freunden und meiner Gastfamilie verbracht. Wir waren unter anderem bowlen, essen, shoppen und bei Eishockey-Spielen an der alljährlichen Weihnachts/Advents-Parade. Außerdem durfte ich mein erstes Thanksgiving-Fest in Amerika verbringen. Es gab dabei selbstverständlich den typischen Truthahn und Unmengen an Essen. Einen Tag nach Thanksgiving fing hier schon die offizielle Weihnachtszeit an, und die ganze Nachbarschaft wurde mit Lichtern geschmückt, wodurch wir bereits am 30.11. einen Tannenbaum im Wohnzimmer stehen hatten!

Das erste Wochenende im Dezember habe ich zusammen mit zwei anderen Austauschschülern, meiner Gastfamilie und meiner Local Coordinatorin in Chicago verbracht. Zudem habe ich sehr viel mit meiner Gastfamilie zusammen gebacken und einige Weihnachts-Theaterstücke besucht. Mein persönliches Highlight war jedoch ein Theaterstück meiner Highschool, in dem ich auch ziemlich kurzfristig eine kleine Rolle spielen durfte. Bei dieser Gelegenheit habe ich außerdem ein paar neue Freunde gefunden.

Außerdem hatte ich Mitte Dezember Geburtstag, und auch dieser Tag ist für mich extrem schön gewesen. Es ist ein echt komisches Gefühl zu wissen, dass man nun zum ersten Mal seinen Geburtstag ohne Familie und Freunde feiern muss, die man schon Ewigkeiten kennt. Aus diesem Grund ging es mir am Tag vor meinem Geburtstag nicht besonders gut. Aber ich habe zum Glück mit einigen meiner Freunde darüber gesprochen, was mir sehr gut getan hat. Am Ende hatte ich einen wunderschönen Tag. Einige meiner Freunde sind sogar mit einem kleinen Kuchen in meine Klasse gekommen und haben für mich gesungen.

Eigentlich war der Plan, dass wir am Abend von meinem Geburtstag alle zusammen nach Kalifornien fliegen, um die Familie meines Gastvaters zu besuchen. Allerdings würde mein Gastvater am Abend positiv auf Covid-19 getestet, weshalb wir den Trip leider absagen mussten. Mein Gastvater ist daraufhin in Quarantäne gewesen und meine Gastmutter und ich haben unsere Kontakte so weit es geht eingeschränkt und in regelmäßigen Abständen Coronatests gemacht. Zum Glück ging es meinem Gastvater nach ca. sechs Tagen wieder besser und meine Gastmutter und ich haben uns nicht angesteckt. Aus diesem Grund konnte mein Gastvater auch pünktlich zu Weihnachten seine Quarantäne beenden.

Weihnachten war auch echt schön. Auch das haben wir zusammen verbracht, wobei der 24. Dezember ein eher weniger wichtiger Part ist und gar nicht unbedingt als Weihnachtstag angesehen wird. Am 24.12. sind wir also in die Kirche gegangen und haben ein typisches Weihnachtsessen gegessen. Am 25. Dezember haben wir morgens ausgeschlafen und zusammen gefrühstückt. Danach haben wir dann gemeinsam immer abwechselnd unsere Geschenke aufgemacht. Mein Lieblingsgeschenk war dabei eine Decke von meinen Gasteltern mit dem Gesicht von ihrem Hund, da ich ihn unfassbar doll liebe, und ein Fotoalbum meiner Familie. Für das gemeinsame Essen habe ich danach ein typisch deutsches Feiertagsessen gekocht, worüber sich meine Gasteltern sehr gefreut haben. Alles in allem war Weihnachten für uns ein sehr ruhiger und entspannter Tag.

An Sylvester war unser Plan ursprünglich, dass wir bis 24 Uhr Spiele spielen und Filme gucken. Allerdings haben meine Gasteltern es nicht so lange durchgehalten und relativ früh geschlafen. Allgemein ist Sylvester oder Neujahr nicht so eine große Sache in den USA wie in Deutschland.

Mein Januar war an sich ziemlich ereignisreich. Die erste Woche des Januars hatte ich noch Ferien und habe mich mit Freunden zum Lunch o.ä. getroffen. Jedoch waren die Ferien eine ziemlich harte Zeit für mich, da meine Freunde alle sehr beschäftigt waren, und meine Gasteltern arbeiten waren, wodurch ich viel alleine war, was als Austauschschülerin oft sehr hart sein kann. Dementsprechend habe ich mich während der Ferien sehr alleine gefühlt.

Am 05.01. hat dann das zweite Semester angefangen, wodurch ich einige neue Schulfächer bekommen habe. Mein neuer Stundenplan sieht folgendermaßen aus.

·       Creative Writing (Kreatives Schreiben)

·       US History (Geschichte)

·       Broadcasting (Aufnahme der Schulnachrichten mit wechselnden Rollen wie Regie, Moderator, Intro, Tontechnik, Kameramann/-frau…)

·       Student Council (eine Art Schülervertretung, die zum Beispiel gemeinnützige Veranstaltungen wie Blutspenden organisiert und verschiedene Highlights des Highschoollebens organisiert, zum Beispiel Homecoming oder den Wintertanz)

·       Lunch

·       Forensic Science (Kriminalwissenschaften)

·       PE (Sport)

·       English

Im Rahmen meiner „Student Council“ Klasse war ich am 13.01. an einer Veranstaltung einer benachbarten Schule. Unser aktuelles Projekt in Student Council ist das Sammeln von Spenden für eine Non-Profit-Organisation, die die Förderung von Kindern und Erwachsenen mit mentalen oder physischen Einschränkungen möglich macht. Aus diesem Grund waren wir bei einem wunderschönen   Musical einer Gruppe von Schülern mit mentalen und/oder physischen Einschränkungen.

Das nächste Wochenende habe ich mit Freunden verbracht. Wir waren gemeinsam Schlitten und Schlittschuh fahren. In der nächsten Woche hatte ich wieder ein paar Aufgaben mit der Student Council Klasse. Wir haben den Tag der offenen Tür der Schule vorbereitet und mussten anschließend ein paar Klassen vorstellen. Das Wochenende vom 28. bis 30. Januar habe ich mit meinen Gasteltern in St. Louis verbracht, da mein Gastvater ein Hockeyspiel hatte und ich die Chance nutzen konnte, wieder etwas mehr zu sehen.

Ich kann es kaum fassen, dass jetzt schon fünf Monate meines Auslandsjahres vorbei sind. Ich hatte eine Zeit voller Höhen und Tiefen, voller Zweifel und Bestärkungen. Ich hatte eine schöne, aber auch harte Zeit, an die ich mich hoffentlich noch lange erinnern werde. Ich durfte so viele Erfahrungen sammeln, die ich auf andere Weise nie hätte sammeln können und ich absolut nicht missen möchte. Ein Auslandsjahr ist voller Höhen und Tiefen, welche ich mittlerweile beide erleben durfte. Ich habe die schönsten Erfahrungen meines Lebens gemacht, aber auch einige Tiefpunkte erlebt. Die erste Hälfte meines Auslandsjahres war definitiv eine wundervolle Erfahrung und ich freue mich auf jeden Fall auf die zweite Hälfte meines Auslandsjahres.

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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