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Update Mai 2018

Liebe Leserinnen und Leser, 

während mein letzter Monat begonnen hat, brachten die letzten Wochen viele tolle Erlebnisse wie den berühmt berüchtigten Prom, das Ende meiner ersten Lacrosse Saison und das Erreichen meiner 100 Stunden Freiwilligenarbeit. Allerdings gab es auch eine schreckliche Nachricht aus Texas, bei einem Amoklauf mit vielen Opfern wurde u.a die pakistanische Austauschschülerin Sabika Sheikh, welche mit dem YES-Program in den USA lebte, erschossen. Als Austauschschüler fühlt man sich natürlich verbunden und ihr schrecklicher Tod traf mich sehr. Ich wünsche ihrer Familie und den Familien der anderen Opfer sehr viel Kraft.

Nach knapp 2 ½ Monaten Lacrosse hatte ich letzten Dienstag das letztes Spiel mit meinem Team. Mir hat die Saison wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe mich deutlich verbessert, was nicht wirklich schwer war, da ich anfangs praktisch nichts konnte. Mit der Zeit wurde ich sogar Stammspieler und durfte ab und zu auch bei unserem älteren Team aushelfen. Ich werde das Spielen auf jeden Fall vermissen und vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit, es wieder in Deutschland zu spielen.

Das Wetter wurde jetzt auch in den letzten zwei Wochen traumhaft und sollte bei 20-30 Grad für die nächsten Monate bleiben. Das Lustige (nicht lustig für Menschen, die den Frühling mögen) in diesem Jahr war, dass wir keinen Frühling hatten, sondern direkt vom schneereichen Winter in den Sommer mit über 20 Grad übergegangen sind. Das ist selbst für die wetterwechselnde Region New England, in der ich lebe, sehr ungewöhnlich, aber es lag daran, dass wir einen verdammt langen Winter hatten, in dem es wechselnd Schnee von Dezember bis Ende März gab.

Wie in der Einleitung schon kurz angeschnitten, war auch Prom Saison. Prom ist der Abschlussball der elften und zwölften Klasse, der für High-School SchülerInnen als Highlight ihrer Schulzeit gilt. Deshalb werden schon Monate vorher Limousinen gemietet, teure Anzüge ausgeliehen und große After-Parties geplant, um den Abend nach der offiziellen Feier noch einmal richtig zu feiern. Als Austauschschüler wurde ich zu beiden Proms eingeladen und bin mit einer Gruppe Freunden hingegangen. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht und es war definitiv ein schönes Erlebnis zusammen mit meinen FreundInnen.

Da ich nicht mehr jeden Tag nach der Schule Lacrosse Training habe, habe ich jetzt wieder mehr Zeit und kann mich daher wieder mehr in verschiedenen Clubs an meiner Schule engagieren. Vor kurzem bin ich dem Environmental Club (Umweltclub) beigetreten, in dem wir momentan den Innenhof wiederherrichten und neue Blumen und Bäume pflanzen, damit unsere Schule wieder ein bisschen grüner und ansprechender wird. Außerdem organisieren wir einen Fundraiser, in dem wir Geld für einen Imkerverein sammeln, der sich für den Schutz der Bienen einsetzt. Der Environmental Club ist eine gute Möglichkeit, um Leute kennenzulernen und die Schule ein wenig zu gestalten. Ich finde es großartig und gehe gerne zu den Treffen.

Im letzten Monat konnte ich auch ein großes Ziel von mir erreichen, die 100 Stunden Freiwilligenarbeit. Das PPP setzt ein Minimum von 20 Stunden voraus, wer aber über 100 Stunden erreicht, bekommt ein besonderes Zertifikat, welches ich unbedingt erreichen wollte. Für eine Kleinstadt gab es viele tolle Möglichkeiten, sich zu engagieren und der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Ich habe mich gerne engagiert und es hat mir viel Spaß gemacht, gerade das Kennenlernen vieler verschiedener Menschen, weshalb ich auch ein kleines bisschen stolz bin, die 100 Stunden erreicht zu haben.

Für mich beginnen nun meine letzten Wochen und der Abschied kommt immer näher. Daher wird das mein letzter Blogbeitrag in dieser Form sein, da der nächste Blogbeitrag eine Zusammenfassung der Highlights meines Auslandsjahres sein wird. Man kann die Situation des immer näherkommenden Abschieds mit einem lachenden und einem weinenden Auge beschreiben, weil ich mich auf der einen Seite auf meine Familie und FreundInnen freue, aber auf der anderen Seite auch eine tolle Gastfamilie und viele FreundInnen hinter mir lassen muss.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bis zum nächsten Mal,

Nikolas Neuhöfer

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