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Tag der Pressefreiheit

Ohne freie Medien ist unsere Demokratie nicht denkbar. Das zeigt der Blick in viele andere Staaten weltweit. Krisen, Kriege und Gewalt führen dort dazu, dass unabhängiger Journalismus unmöglich gemacht wird, wie etwa in Afghanistan nach der Rückeroberung des Landes durch die Taliban, oder sogar zu einer de facto Abschaffung der Pressefreiheit, wie in Russland. Dort wurde die freie Presselandschaft in den vergangenen beiden Jahrzehnten Zug um Zug eingeschränkt. Journalistinnen und Journalisten wurden bedroht oder sogar ermordet. Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine mussten auch die letzten Journalistinnen und Journalisten, die in Russland noch frei berichten konnten, das Land verlassen.

Dies zeigt sehr deutlich, wie wichtig eine sehr breite und auch meinungsstarke Medienlandschaft ist - so wie es sie in Deutschland gibt. Zugleich muss uns der Blick nach Russland und in andere Länder eine Warnung sein, denn auch hierzulande hat sich das Klima gegenüber den Medien in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Diffamierungen, Drohungen und auch Gewalt gegen Medienschaffende nehmen auch bei uns zu. Es bereitet mir große Sorge, wenn auf Demos "Lügenpresse" skandiert wird,  dort offen zur Jagd auf Journalistinnen und Journalisten aufgerufen wird oder diese körperlich angegriffen werden. Die Pressefreiheit darf nicht durch Gewalt in Frage gestellt werden. Wo versucht wird, Journalistinnen und Journalisten einzuschüchtern, ist eine Grenze überschritten. Daran erinnert uns der heutige Tag der Pressefreiheit. 

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Soziale Medien


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