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Heute ist Antikriegstag

Am 1. September 1939 begann der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen. Sie führte den Krieg gegen Polen vom ersten Tag an mit grausamer Härte und ermordete unzählige polnische Zivilistinnen und Zivilisten sowie Kriegsgefangene. Insgesamt starben etwa 120.000 polnische Soldaten. Über 900.000 polnische Soldaten wurden zu Kriegsgefangenen. Auch auf deutscher Seite kostete dieser sinnlose Krieg über 10.000 Soldaten das Leben.

Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen markierte den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Dieser Krieg und die Ideologie des Nationalsozialismus führten zu unermesslichem Elend und Leid für Millionen von Menschen, kosteten Millionen von Menschenleben und führten zum Menschheitsverbrechen Holocaust.

Seit 1957 gedenken wir am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs und erinnern an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus. Das ist wichtig, denn die Opfer sind uns Mahnung und Verpflichtung: Wir müssen Hass und Gewalt in jeder Form von Beginn an entschieden entgegentreten. Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.

Wir müssen die Erinnerung an sie lebendig halten. Dafür werde ich immer einstehen, dafür brauchen wir eine lebendige Erinnerungskultur. Als Gewerkschafterin freut es mich daher besonders, dass auch die Gewerkschaften zu dieser Erinnerungskultur beitragen. Denn dieser Tag wird seit vielen Jahrzehnten auch vom DGB und anderen Gewerkschaften als Tag des Bekenntnisses für Frieden und gegen Krieg und Gewalt begangen. Wie wichtig dies bleibt, zeigt, dass auch heute wieder ein Angriffskrieg auf ein Land mitten in Europa stattfindet. 

Zeitgleich wüten in Afrika und anderswo auf der Welt mitunter seit Jahrzehnten Kriege, Konflikte und Gewalt. Deren Folgen sind Zerstörung, Flucht und unermessliches Leid für Millionen von Menschen. Auch diese müssen wir im Blick behalten und uns zum Wohl aller Betroffenen stets für die Lösung dieser Konflikte einsetzen.

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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