„Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ – das ist das Motto des heutigen Weltkindertags. Auch mir ist es wichtig, heute auf die Rechte und besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
Wir dürfen nicht hinnehmen, dass jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut aufwächst. Deshalb haben wir bereits im vergangenen Jahr das Kindergeld auf 250 Euro und auch den Kinderzuschlag erhöht. Nun wollen wir alle finanziellen Zuschüsse in der Kindergrundsicherung bündeln und entbürokratisieren, damit diese direkt bei den Familien ankommen. Es freut mich sehr, dass die Bundesregierung dazu eine Einigung erzielt hat. Davon werden gerade in Duisburg viele Kinder und Jugendliche profitieren. Ich rechne mit einem baldigen Beschluss im Bundeskabinett, dann können wir zügig in die parlamentarischen Beratungen einsteigen.
„Jedes Kind braucht eine Zukunft!" – dies gilt weltweit. Armut, Hunger und Ungleichheit sind die größten Gefahren für Frieden und Stabilität weltweit. Und die Leidtragenden sind in besonderem Maße Kinder und Jugendliche. Um diesen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, haben sich die UN-Mitgliedsstaaten 17 Nachhaltigkeitsziele gesetzt, dazu zählen u.a. die Beseitigung von Hunger und extremer Armut und der Zugang zu hochwertiger Bildung bis zum Jahr 2030. Durch Pandemie, Ukraine-Krieg und eine Schuldenkrise in armen Ländern, ist das Erreichen dieser Ziele in Gefahr. Darüber berät die Staatengemeinschaft in diesen Tagen in New York. Zuversichtlich stimmt mich, dass Deutschland auch international zu seiner Verantwortung steht und sich mit Nachdruck für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele einsetzt. Dazu hat die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze die neue Multilateralismus-Strategie ihres Ministeriums vorgestellt. Deren Schwerpunkte: Die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, der weltweite Ausbau der sozialen Sicherungssysteme und die Reform der Weltbank für günstige Entwicklungskredite. Davon werden auch Kinder weltweit profitieren.
