Viele erinnern sich gut und gerne an die ersten Male in ihrem Leben: der erste Kuss, das erste gewonnene Fußballspiel des eigenen Teams, die erste eigene Wohnung. Dabei sind aber auch die letzten Male im Leben eines Menschen nicht weniger bedeutsam. Dass schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen diese besonderen Alltagsmomente noch einmal gemeinsam erleben können, das ermöglichen die vielen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierten in der Hospiz- und Palliativarbeit.
Um darauf aufmerksam zu machen, steht der heutige Welthospiztag in diesem Jahr daher unter dem Motto: „Hospiz lässt mich nochmal“. Dieser Tag soll auch dazu dienen, auf oft tabuisierte Themen wie Tod, Sterben und Trauer aufmerksam zu machen und für Verständnis zu sorgen. Denn beim Sterben und beim Trauern sollte niemand allein sein müssen.
Als Schirmherrin des Malteser Hospizes St. Raphael weiß ich, wie wichtig – aber auch herausfordernd – diese Arbeit in unseren Hospizen ist. Allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ehrenamtlich Engagierten gehört mein Dank. Mit ihrem außerordentlichen Engagement und Einsatz unterstützen sie Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase, begleiten sie, lindern ihre Schmerzen und geben ihrer Trauer Raum. Das verdient höchste Anerkennung.
Ich möchte den heutigen Welthospiztag auch zum Anlass nehmen, Sie für eine ehrenamtliche Mitarbeit im Hospiz zu ermutigen. Denn ich höre von den Engagierten in der Hospizarbeit immer wieder, dass sie den direkten persönlichen Kontakt mit den Menschen und Begleitung der Sterbenden und Trauernden als sehr bereichernd empfinden. Das Malteser Hospiz St. Raphael bietet dazu regelmäßig Ehrenamtskurse an, in denen Sie mehr über Sterben, Tod und Trauern erfahren können.
Zusätzlich bietet das Hospiz zahlreiche Angebote für Trauernde an, wie Trauercafés, Kindertrauergruppen und Einzelbegleitungen, um mit dem Verlust eines geliebten Menschen besser zurechtzukommen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.malteser-straphael.de.
