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Equal Pay Day 2024

Frauen in Deutschland haben im vergangenen Jahr im Schnitt 18 Prozent weniger Geld verdient als Männer. Rechnet man das in Tage um, dann haben Frauen bis zum heutigen Equal Pay Day umsonst gearbeitet. Dafür gibt es Gründe: Viele Berufe, in denen vor allem Frauen arbeiten, werden schlechter bezahlt. Zudem stecken immer noch hauptsächlich Frauen für die Betreuung von Kindern und die Pflege von Angehörigen zurück, während Männer Karriere machen. Und die gut bezahlten Führungspositionen besetzen fast ausschließlich Männer, während qualifizierte Frauen an der gläsernen Decke scheitern. Rechtfertigen lässt sich die Lohnlücke so nicht.

Damit Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern endlich Realität wird, braucht es das Recht auf Entgelttransparenz. Seit Juli 2017 können Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten ihr Gehalt mit dem Gehalt von Kolleginnen und Kollegen in einer der eigenen entsprechenden Tätigkeit vergleichen lassen. Erfahrungen aus der Praxis haben jedoch gezeigt, dass hier Nachbesserungsbedarf besteht. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an der gesetzlichen Umsetzung der Entgelttransparenzrichtlinie, die seit Juni 2023 in Kraft ist. Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, das Entgelttransparenzgesetz, um eine sogenannte Prozessstandschaft zu erweitern. Dadurch müssen Beschäftigte ihre Rechte nicht mehr eigenständig durchsetzen, sondern können sich dafür auch an Verbände wenden.

Gleichstellung ist eine Querschnittsaufgabe – gesellschaftlich wie politisch: Die Ampel-Koalition will daher die ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie des Bundes ausbauen. Künftige Gesetze und Maßnahmen sollen dahingehend überprüft werden, ob sie sich positiv auf die Gleichstellung der Geschlechter auswirken.

Ganz klar ist: Ich werde mich auch weiterhin für die Gleichstellung von Frauen einsetzen. Denn gute Arbeitsbedingungen, eine gerechte Bezahlung, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie wie auch eine gerechte Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen sind nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch des Respekts gegenüber Frauen.

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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