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Weltgesundheitstag

Der heutige Weltgesundheitstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Recht auf Gesundheit“. Alle Menschen verdienen eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung und eine menschliche und qualitativ hochwertige Medizin. Allerdings sind Forschung, Prävention und Behandlung bislang auf den durchschnittlichen Mann als Maßstab ausgerichtet. Aber seit langem ist bekannt, dass es bei der Forschung an Krankheiten, deren Prävention und Behandlung geschlechterspezifische Besonderheiten gibt. Diese müssen stärker berücksichtigt werden. Die spezifischen Bedürfnisse von uns Frauen müssen stärker in den Fokus gerückt werden. Noch gibt es etwa bei häufigen Erkrankungen von Frauen oftmals Lücken in der Datenerhebung. Diese müssen wir schließen.

Ein Beispiel ist Endometriose, eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Bei Endometriose kommt es zu Zysten und Entzündungen, etwa an den Eierstöcken. Die genaue Ursache für die Erkrankung ist bislang ungeklärt. Sie ist derzeit nicht heilbar, jedoch gibt es Behandlungsansätze. Da Endometriose sich sehr unterschiedlich äußert und es für die mit ihr verbundenen Symptome viele Auslöser geben kann, wird eine Endometriose oft erst nach längerer Zeit erkannt und die Behandlung verzögert sich. Endometriose gilt daher auch als „Chamäleon der Gynäkologie“. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu stärken und weitere Ansätze zu finden, Behandlung und Therapie zu verbessern. Aus diesem Grund haben wir die Mittel im Bundeshaushalt 2024 zur Förderung von Forschungsprojekten in diesem Bereich aufgestockt.

Was für die Endometriose gilt, gilt auch für andere Erkrankungen. Es gilt daher, geschlechterbezogene Unterschiede in der Versorgung, bei der Gesundheitsförderung, der Prävention und in der Forschung stärker zu berücksichtigen und zugleich Diskriminierungen und Zugangsbarrieren abzubauen.

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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