Was für ein starkes Signal der Solidarität vor den Toren von Thyssenkrupp Steel heute Vormittag! Als Duisburger Bundestagsabgeordnete war es für mich eine Selbstverständlichkeit, bei der Kundgebung dabei zu sein und klarzumachen: Wir Abgeordnete aus Stadt, Land, Bund und Europa stehen an der Seite der Belegschaft!
Die Stahlindustrie ist für Duisburg und den Industriestandort Deutschland insgesamt von großer Bedeutung. Die bekannt gegebene Partnerschaft zwischen Thyssenkrupp und der EP Corporate Group kommt überraschend. Entscheidend ist, wie diese Partnerschaft ausgestaltet wird. Aber vor allem gilt: Betriebsräte und Beschäftigte müssen sofort beteiligt werden. Die Mitbestimmung war immer ein wichtiger Pfeiler des Erfolgs und sie muss es bleiben. Die Zeit der Salami-Kommunikation muss endlich vorbei sein.
Ich erwarte vom Vorstand jetzt volle Transparenz über die Zukunftspläne für das Unternehmen. Die Beschäftigten und ihre Familien haben einen Anspruch darauf, dass mit ihnen fair umgegangen wird. Das habe ich – wie auch die anderen Redner – in meiner Rede klargemacht. Ein wichtiges Signal an die Belegschaft war, dass auch unser Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach Duisburg gekommen ist und vor Ort seine Solidarität mit ihnen zum Ausdruck gebracht hat.
Für mich steht fest: Wir im Ruhrgebiet können Strukturwandel, wir können die Zukunft zusammen gestalten. Grüner Stahl made in Duisburg ist keine Träumerei, sondern bald stahlharte Realität. Aber es braucht jetzt ein klares, belastbares und langfristiges Konzept für unsere Stahlproduktion in Duisburg. Daher ist es wichtig, dass heute auch die Beschäftigten von HKM dabei waren. Die Vorstandsebene von Thyssenkrupp steht jetzt in der Pflicht. Sie muss alles zur Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen tun. Die bis Ende März 2026 geltende Beschäftigungsgarantie muss Bestand haben.
