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Christopher Street Day 2024

Der heutige Christopher Street Day (CSD) erinnert an die Aufstände von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten am 28. Juni 1969 in der Christopher Street in New York nach einer Polizeirazzia in der Bar Stonewall Inn. Dem vorausgegangen waren wiederholt gezielt gegen sie gerichtete polizeiliche Misshandlung und Willkür. Ihr Kampf für Gleichberechtigung und das Recht auf Selbstbestimmung ist unvergessen. In mehr als fünf Jahrzehnten wurde viel erreicht. Leider müssen wir aber auch heute noch für die Akzeptanz von Menschen kämpfen, die schwul, lesbisch, bi, trans, inter oder queer leben und lieben. Für mich steht ganz klar fest: Liebe kennt keine Grenzen, das Menschsein keine Norm. Darum werde ich mich weiterhin für Akzeptanz und Vielfalt in unserer Gesellschaft einsetzen.

Die geschlechtliche Identität und die sexuelle Orientierung sind wesentliche Aspekte der Persönlichkeit eines jeden Menschen. Deren freie Entfaltung ist Grund- und Menschenrecht und muss staatlich geschützt werden. Ich begrüße es daher sehr, dass der Bundestag in dieser Wahlperiode ein modernes Selbstbestimmungsgesetz beschlossen hat. Zudem haben wir das Blutspendeverbot für queere Menschen abgeschafft und die Entschädigung für homosexuelle Opfer des § 175 StGB um fünf Jahre verlängert. Mit der Überarbeitung des Sanktionenrechts können queerfeindliche und frauenverachtende Tatmotive vor Gericht nun explizit strafverschärfend gewertet werden. Mit dem nationalen Aktionsplan „Queer Leben“ bekämpfen wir Queerfeindlichkeit und Hasskriminalität.

Ich bin überzeugt: Von der Anerkennung vielfältiger Lebensweisen, einem respektvollen Miteinander und echter Gleichberechtigung profitieren alle Menschen in unserem Land. Wir stärken so unsere Gesellschaft insgesamt. Dafür setze ich mich ein. 

Kontakt


Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

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