Heute jährt sich die Ermordung der Kurdin Jina Mahsa Amini durch das Regime im Iran zum zweiten Mal. Ihr Name ist das Symbol der „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung.
Das Schicksal von Jina Mahsa Amini ist bedrückend und macht auch mich immer noch fassungslos. Die Demonstrationen in Folge ihres Todes waren richtig und sind gerade für mich als Frau sehr gut nachvollziehbar. Frauen – wie natürlich auch Männer – müssen frei und selbstbestimmt leben können, ohne dabei Angst vor Verfolgung, Gewalt oder sogar um ihr Leben haben zu müssen.
Jina Mahsa Aminis Tod ist Ausdruck der systematischen Verletzung von Menschen- und Bürgerrechten im Iran seit mehr als vier Jahrzehnten, wo zudem Frauen und Minderheiten besonders diskriminiert und unterdrückt werden.
Ich stehe solidarisch an der Seite der Frauen und Männer im Iran und unterstütze ihre Forderung nach Gleichberechtigung, einem selbstbestimmten Leben und politischen Freiheiten – also nach elementaren Menschenrechten. Vor ihrem Mut habe ich großen Respekt. Die vielen, die für diesen Mut und ihren Kampf für Menschenrechte mit dem Leben bezahlen mussten, bleiben unvergessen.
Dass noch immer sind tausende freiheitsliebende Iranerinnen und Iraner, darunter auch die Kölnerin Nahid Taghavi, einzig aufgrund der friedlichen Wahrnehmung ihrer Rechte auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit als politische Gefangene in Haft sind, werden ihre Angehörigen, ihre Unterstützerinnen und Unterstützer und auch ich niemals akzeptieren. Ich fordere daher die Freilassung von Nahid Taghavi sowie aller anderen politischen Gefangenen im Iran. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein. Darauf kann sich Nahid Taghavi verlassen, denn sie wie auch die vielen weiteren politischen Gefangenen im Iran brauchen unsere Unterstützung.