„Mit Kinderrechten in die Zukunft“ – das ist das Motto des heutigen Weltkindertags. Auch mir ist es wichtig, heute auf die Rechte und besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen.
Jedes Kind hat das Recht, sich gut zu entwickeln und sein Leben gestalten zu können – unabhängig von seiner Herkunft oder vom Geldbeutel der Eltern. Der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ist Bildung. Die Realität in Deutschland ist aber leider, dass die Bildungschancen eines Kindes noch immer stark vom Einkommen und vom Status seiner Eltern abhängen.
Ein wichtiger und großer Schritt in Richtung Bildungsgerechtigkeit ist das von der Ampel-Koalition auf den Weg gebrachte Startchancen-Programm. In den nächsten zehn Jahren stehen 20 Milliarden Euro für die Förderung von 4.000 Grund-, weiterführenden und berufsbildenden Schulen bereit. Insgesamt profitieren 21 Duisburger Schulen von diesem Programm, die für das Schuljahr 24/25 ausgewählt worden sind, davon drei in meinem Wahlkreis. Weitere werden in einer zweiten Auswahlrunde folgen. Mit der gezielten Förderung von Schulen in sozial benachteiligten Gebieten setzen wir ein starkes Zeichen für Chancengleichheit. Der Bund unterstützt dabei finanziell, obwohl die Zuständigkeit bei den Ländern und Kommunen liegt. Es freut mich sehr, dass dies auch den Schülerinnen und Schülern in Duisburg zugutekommt.
Auch dürfen wir nicht hinnehmen, dass jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut aufwächst. Deshalb sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung eine Erhöhung der familienpolitischen Leistungen vor. Das Kindergeld soll 2025 erneut steigen, auf dann 255 Euro pro Monat. Auch der Kindersofortzuschlag für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Bürgergeldbezug soll auf 25 Euro im Monat erhöht werden. Die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe soll trotz angespannter Haushaltslage auf dem gleichen Niveau wie 2024 bleiben. In den kommenden zwei Jahren will der Bund zudem weiterhin insgesamt rund vier Milliarden Euro in mehr KiTa-Qualität investieren.